Nach Angaben von Eurostat sehen 54 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der EU den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften als eines ihrer drängendsten Probleme an. Es wächst das Bewusstsein, dass die Inhalte der allgemeinen und beruflichen Bildung besser auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes abgestimmt werden müssen, um ein kontinuierliches Angebot an entsprechend qualifizierten Arbeitskräften zu gewährleisten.
Ziel des Projektes ist es, bewährte Methoden im Bereich der Weiterbildung und Umschulung auszutauschen, einschließlich Initiativen innerhalb der Gewerkschaften. Die Unternehmen erkennen zunehmend, dass sie in dem heutigen komplexen Umfeld andere Management- und Organisationskompetenzen benötigen als noch in der Vergangenheit. Dies gilt auch für die Gewerkschaften, die sich auf einen Generationswechsel in der Führung vorbereiten müssen. Es ist daher wichtig, ein nachhaltiges System für die Ausbildung und den Erwerb von Kompetenzen für junge Gewerkschaftsführer:innen zu entwickeln.
In ganz Europa werden die Gewerkschaften immer schwächer. Mit jungen, gut ausgebildeten und qualifizierten Gewerkschaftsführer:innen besteht jedoch die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Gewerkschaftsbewegung. Die Gewerkschaften können den Prozess der Höher- und Umqualifizierung von Arbeitnehmer:innen durch den sozialen Dialog unterstützen.
Ein nützlicher sozialer Dialog erfordert gut ausgebildete neue Gewerkschaftsführer:innen. Diese neuen Führungskräfte, die mit den aktuellen wirtschaftlichen Veränderungen vertraut sind, sind kompetentere Verhandlungspartner:innen.
RS BOFOS (Republican Trade Union of Employees in Banks, Insurance Companies and other Financial Organizations of Serbia)
Mara Erdelj
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