Dieses Projekt konzentriert sich auf die Herausforderungen, mit denen Grenzgänger:innen in der EU konfrontiert sind, und hebt die erheblichen Unterschiede im Arbeitsrecht, bei den Löhnen, der Besteuerung, der sozialen Sicherheit und den Sozialleistungen zwischen den Mitgliedstaaten hervor. Trotz des freien Waren- und Personenverkehrs führen diese Unterschiede zu Ungleichheiten, die sich auf Arbeitnehmer:innen auswirken, die grenzüberschreitend leben und arbeiten. Das Seminar wird das Potenzial von Eurocities am Beispiel der Achse Elvas-Badajoz-Campomaior untersuchen, um die soziale Entwicklung zu fördern und der Entvölkerung in Grenzregionen entgegenzuwirken. Außerdem wird untersucht, wie die Gewerkschaften zusammenarbeiten können, um Unklarheiten bei der Anwendung des Arbeitsrechts zu beseitigen und Grenzgänger:innen besser zu vertreten.
Das Seminar zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften aus Nachbarländern und -regionen zu fördern, um den Schutz der Arbeitnehmerrechte über die Grenzen hinweg zu verbessern. Es wird die Erfahrungen europäischer Regionen mit einem hohen Anteil an Grenzgänger:innen untersuchen und erörtern, wie die europäischen Städte die Herausforderungen angehen können, mit denen Personen konfrontiert sind, die zwischen zwei Rechtsordnungen pendeln. Das Projekt wird auch der Frage nachgehen, ob die Gewerkschaften ihre unabhängigen Bemühungen verstärken oder stärker auf transnationale Zusammenarbeit setzen sollten.
Es befasst sich mit der Fragmentierung des Arbeitsrechts in der EU und untersucht, wie bilaterale Vereinbarungen zwischen Nachbarländern einen besseren Schutz für Grenzgänger:innen bieten können. Diese Erfahrungen können zur Entwicklung einer EU-weiten Gesetzgebung beitragen, um den sozialen Dialog zu verbessern und die Arbeitsnormen zu harmonisieren.
USO – CCFAS (Unión Sindical Obrera – Centro Confederal de Formación y Acción Social)
Laura Estévez Fernández
Tel.: +34 - 91 - 577 41 13
E-Mail: laura.estevez(at)uso.es
Sprachen: es, fr, it, pt
Projektnummer: 80-04-25-SE