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Erwachsenenbildung zum europäischen sozialen Dialog im digitalen Zeitalter - Teil 2

Unter dem Titel „Erwachsenenbildung zum europäischen sozialen Dialog im digitalen Zeitalter“ trafen sich am 9. und 10. März 2021 23 Bildungsverantwortliche von Gewerkschaften und anderen Arbeitnehmerorganisationen aus sieben Ländern zu einem Seminar des Europäischen Zentrums für Arbeitnehmerfragen, des Nell-Breuning-Hauses und des Centro de Formação e Tempos Livres. Das Seminar wurde unterstützt von der Europäischen Union.

Im Kurs wurden zunächst theoretische Grundlagen zum veränderten Lernsetting (veränderte Lerngewohnheiten und Erwartungen der Lernenden, The “NEW NORMAL” mit neuen Anforderungen und Chancen, Einflussfaktoren auf Bildungsprozesse) und Grundlagen zum digitalem Lehren und Lernen (Bildungsprozess, Bildungsorganisation, -digital fluency und digital readiness) vorgestellt.

In einem zweiten Schritt wurden anhand von verschiedenen Konzepten (Anreicherungs- Integrations- und Virtualisierungkonzept) die Stufen des digitalen Lernens (Distribution, Interaktion, Kollaboration) angesprochen.

Weiter ging es über digitale Lehrvarianten (vom flipped classroom über Gamification und Lehrvideos bis zur virtuellen      Realität) bis hin zu ergänzenden Tools und Energizer (von Zoom über Jitsi und Kialo bis zu Miral, Padlet und Thinglink)

Mit der Erwachsenenbildnerin und Leiterin der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung an der Technischen Hochschule Köln Ilona Arcaro wurde zu allen Themen ein Überblick geschaffen und auch anwendungsbezogen gearbeitet.

Zum Abschluss des ersten Tages haben Frau Arcaro und Norbert Klein vom EZA-Sekretariat auch noch einmal die besonderen Anforderungen im Kontext von mehrsprachigen Einheiten für die Seminarplanung erörtert.

Am zweiten Tag ging es im praxisorientierten Teil des Seminars darum, mit Hilfe der vorgestellten Theorien und Tools eigene Planungen zu ergänzen und/oder neue Seminarkonzepte zu entwickeln. Dabei wurde dem besonderen Aspekt „europäische Seminare mit unterschiedlichen Sprachen, Herkunft der Teilnehmer:innen und Lernbedürfnissen“ starke Aufmerksamkeit gewidmet. Die vorgestellten Planungen wurden dann mit der Expertin beraten und weitere Anregungen gegeben.

Im letzten Teil des Seminars erläuterte Dora Fonseca (PhD in Soziologie und Forscherin im Bereich "Arbeitsbeziehungen, soziale Ungleichheiten und Gewerkschaftswesen" am Zentrum für Sozialstudien/Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universität Coimbra) dann noch die Bedeutung der digitalisierten Bildungsarbeit für Arbeitnehmerorganisationen und stellte entsprechende Umfragen und Studien vor.