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"Rechtsstaatlichkeit muss selbstverständlich sein"

EZA-Präsident Luc Van den Brande kommentiert die Ergebnisse des jüngsten EU Gipfels.

EZA-Präsident Luc Van den Brande

Die Ergebnisse des EU-Gipfels haben gezeigt, dass die Europäische Union in der Lage ist, eine fundamentale Krise, wie die Corona-Krise, zu bewältigen. Wir brauchen europäische Solidarität, um den Ländern zu helfen, die am meisten von der Pandemie betroffen waren. Es muss jedoch selbstverständlich sein, dass sich die EU-Mitglieder an die Rechtsstaatlichkeit halten.

Wenn die EU gestärkt aus der Krise hervorgehen will, müssen wir sicherstellen, dass der Rettungsfonds zukunftsorientierten Investitionen dient.

Die Krise hat auch gezeigt, dass Unternehmen mit einem starken Sozialen Dialog besser auf die aktuellen Herausforderungen vorbereitet sind. Der Soziale Dialog ist ein wirksames Instrument, um das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln. Er ist ein wichtiges Instrument zur Stabilisierung der Arbeitsbedingungen und damit auch des sozialen Zusammenhalts.

In einer Zeit, in der viele Arbeitnehmer in ganz Europa existenziellen Bedrohungen ausgesetzt sind, muss die Europäische Union die notwendigen Mittel und Schutzsysteme bereitstellen. Die EU-Kommission könnte das geplante Budget zur Unterstützung von Initiativen für den sozialen Dialog im jährlichen Betriebshaushalt der EU aufstocken. Wir zählen auf die Unterstützung der europäischen Institutionen.