EZA MAGAZINE
EZA PODCAST

Neue Arbeitsbeziehungen: Digitalisierung und Strategien von Gewerkschaften

In einer Arbeitswelt, die sich aufgrund des immer stärkeren Einsatzes digitaler Technologien mit hoher Geschwindigkeit verändert, sind die Arbeitnehmerorganisationen gefordert, diese Entwicklungen mitzugestalten. Dabei ist nicht nur das Tempo herausfordernd. Es ist auch die Vielfalt der Veränderungen, die Arbeitnehmern/innen und damit auch Arbeitnehmerorganisationen zu schaffen macht.
Handlungsbedarf entsteht u.a. hinsichtlich der Arbeitszeit, der Arbeitsbedingungen, der sozialen Sicherungssysteme, des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz, der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Neben diesen Einzelthemen des sozialen Dialogs verändern sich aber auch grundlegende Aspekte. Art, Umfang und Geltungsbereiche von Kollektivverträgen wandeln sich aufgrund größerer Vielfalt von Arbeitsbeziehungen. Die Erwerbsbiografien der derzeit ins Arbeitsleben eintretenden Beschäftigten werden voraussichtlich anders verlaufen als bisher.
Auch die Handlungsfelder, die Strukturen und die Mitglieder von Arbeitnehmerorganisationen werden nicht bleiben, wie sie sind. Arbeitnehmerorganisationen müssen sich umstellen, neu orientieren und Strategien entwickeln, wie sie in der Arbeitswelt der Zukunft die Interessen von Arbeitnehmern/innen wirksam vertreten und in Betrieb, Politik und Gesellschaft entsprechend einbringen können.
Die vorliegende Publikation beinhaltet Beispiele dazu, wie diese Prozesse ablaufen, vor welchen Fragestellungen Arbeitnehmerorganisationen in Europa stehen und wie sie damit umgehen.
Es ist klar, dass aufgrund der Dynamik der Entwicklungen zu all den Fragen keine endgültigen Lösungen und Patentrezepte dargestellt werden können. Es dürfte aber deutlich werden, wie unterschiedlich Digitalisierung in den verschiedenen Ländern Europas wirkt und es zeichnen sich Handlungsoptionen dazu ab.

Reference