Vom 24. bis 27. Oktober 2024 fand in Casa da Portela, Amarante / Portugal, ein Seminar statt zum Thema „Europäisches Jahr der Kompetenzen: Wie können wir mehr Kompetenzen erwerben, um die Digitalisierung von Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft zu bewältigen und neue hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen? Die Rolle der Arbeitnehmerorganisationen bei Bildungsreformen und lebenslangem Lernen“, organisiert von FIDESTRA (Associação para a Formação, Investigação e Desenvolvimento Social dos Trabalhadores), in Zusammenarbeit mit EZA und finanziert von der Europäischen Union. 52 Vertreter von Arbeitnehmerorganisationen aus Portugal, Spanien, Polen, Serbien und Deutschland nahmen an dem Seminar teil.
Die folgenden Themenbereiche wurden im Seminar diskutiert:
-Herausforderungen der Digitalisierung in der Zukunft. KI ist nur ein Weg.
-Die Zukunft der Digitalisierung in Wirtschaft, Arbeit und Gesellschaft
-Tools für die Entwicklung digitaler Kompetenzen und die Rolle von Arbeitnehmerorganisationen bei der Ausbildung für die besten Kompetenzen auf dem Arbeitsmarkt
-Berufliche Kompetenzen für die Zukunft
-Lebenslanges Lernen – Herausforderungen und Chancen und bewährte Verfahren on Unternehmen und Organisationen bei der Förderung von Qualifikationen
-Die Zukunft der allgemeinen und beruflichen Bildung
In verschiedenen Fachreferaten wurden über Erfahrungen in der Geschäftswelt mit neuen Technologien und Unternehmertum gesprochen und die Herausforderungen der Digitalisierung jetzt und in der Zukunft umrissen.
Weiter wurden Beispiele für dynamische Unternehmen dargestellt, die die Ausbildung von Arbeitnehmern in neuen Technologien fördern und sie auf die Zukunft der Arbeit und die Robustheit von Produktionseinheiten und die Modernität vorbereiten.
Die Entwicklung digitaler Kompetenzen sei grundlegend und fortlaufend und werde die Zukunft der Unternehmen und ihrer Arbeitnehmer prägen
Von Referierenden aus Polen, Serbien, Spanien und Portugal wurden unterschiedliche nationale Visionen und Herausforderungen für die Arbeitswelt dargestellt, die im Zusammenhang mit der Digitalisierung entstehen sind.
Im Rahmen einer Gruppenarbeit wurden Ideen zur Planung von Ausbildungsprogrammen in Unternehmen für Humanressourcen und die Umsetzung von entsprechenden Strategien und konkreten Maßnahmen zusammengetragen und diskutiert.
Außerdem wurden die vielfältigen und rasanten Veränderungen in den Arbeitsbereichen und in Unternehmensmodellen thematisiert.
Für die allgemeine und berufliche Bildung wurde besprochen, dass Bildung als Grundlage wichtig ist, und ihr in der Vergangenheit viel Bedeutung beigemessen wurde, aber dass die Menschen heute zusätzlich sich selbst weiterbilden und nach ihrer eigenen Entwicklung suchen müssen.
Deshalb wird die Schule der Zukunft ihre Methodik anpassen und ihre Räume umgestalten müssen, um der Bildung, die sie vermitteln will, gerecht zu werden. Die Rollen zwischen Pädagogen und Schülern werden sich ändern müssen.
SCHLUSSFOLGERUNGEN
-Künstliche Intelligenz ist wichtig, aber als Ergänzung zu unserer menschlichen Entwicklung, nicht als Ersatz für den Menschen.
-Wir müssen uns auf diesen Wandel vorbereiten, den uns die KI bereits auferlegt hat.
-Dies ist keine Realität der Vergangenheit, sondern der Gegenwart, die mit hoher Geschwindigkeit abläuft. Daher ist es wichtig, dass junge Menschen – künftige Arbeitnehmer –, aber auch heute aktive Arbeitnehmer, Kompetenzen erwerben. Niemand darf in dieser laufenden Revolution zurückgelassen werden.
-Daher ist es ebenfalls wichtig und notwendig, dass Arbeitnehmerorganisationen zusammenarbeiten, um Wege zu finden, wie sie Inklusion und Chancengleichheit in der digitalen Welt erreichen können.