EZA MAGAZINE
EZA PODCAST

Junge Führungskräfte

Vom 29. November bis 2. Dezember 2023 fand in Santarém/Portugal ein Kurs im Rahmen der EZA-„Kurse für junge Führungskräfte“ statt, der von CFTL (Centro de Formação e Tempos Livres) in Zusammenarbeit mit dem EZA organisiert und von der Europäischen Union finanziert wurde.

Einleitung

Das Hauptziel des vorliegenden Berichts ist die chronologische Protokollierung der Arbeit, die im Rahmen des Kurses für zukünftige Führungskräfte von Arbeitnehmer-organisationen (nachfolgend als Kurs bezeichnet) durchgeführt wurde, der dabei angewandten Methoden und Kommunikationsmittel sowie der Bewertung der Organisator:innen und Förderer:innen des Kurses, d. h. des portugiesischen Zentrums für Bildung und Freizeit (CFTL) und der portugiesischen Basis-Unitaristischen Front der Beschäftigten (BASE-FUT).

Methodik

Bei der Planung und Durchführung der Kursarbeit wurden folgende Ziele verfolgt:

  • Vermittlung von kritischem Wissen über die Arbeitsdynamik in der EU

  • Vermittlung von kritischem Wissen und historischen Erfahrungen zur Kommuni-kation in Arbeitnehmerorganisationen

  • Vermittlung kritischer Kenntnisse über Konfliktmanagement und Tarif-verhandlungen

  • Vermittlung der Fähigkeit zur Arbeit in Gruppen und zum Sprechen in der Öffentlichkeit

  • Mobilisierung von Führungsbereitschaft und für die Einbindung in soziale und gewerkschaftliche Organisationen.

Wertschätzung:

  • Die Geschichte der Arbeiterbewegung, insbesondere der christlichen Arbeiter-bewegung

  • Organisatorische und gewerkschaftliche Erfahrung

  • Führung und Maßnahmen vor Ort

  • Interaktion und Austausch

  • Teamarbeit

Pädagogische Mittel/Techniken:

  • Mündliche Beiträge mit und ohne Powerpoint-Präsentationen

  • Arbeit in Gruppen und im Plenum

  • Workshops

Durchführung des Kurses

Der Kurs erstreckte sich über drei Tage und umfasste sechs Arbeitssitzungen, darunter Panels mit Referent:innen sowie die anschließende Abschlussdebatte, Gruppenarbeit und Workshops. Eine abschließende Bewertung wurde zusammen mit den Organisator:innen von allen anwesenden Teilnehmer:innen durchgeführt.

Mittwoch, 29. November 2023

An diesem Tag trafen die Teilnehmer:innen aus Portugal, Frankreich und Polen ein und wurden im Hotel Santarém in der im Zentrum Portugals gelegenen Stadt Santarém empfangen.

Donnerstag, 30. November 2023

Die Eröffnungssitzung des Kurses fand am Vormittag statt, folgende Personen nahmen daran teil: 

  • João Paulo Branco, Direktor für Management und Finanzen von CFTL

  • Pedro Estevão, Nationaler Koordinator von BASE-FUT

  • Joseph Thouvenel, Vize-Präsident des EZA und Verbandssekretär von CFTC, Frankreich.

Die Teilnehmer:innen und Referent:innen wurden begrüßt, die Ziele der Schulung genannt und die Partnerorganisationen dieses Projekts wurden vorgestellt: EZA, CFTL, BASE-FUT, CFTC und EDS-FNS. Jeder der Teilnehmer:innen erhielt das Wort, um sich vorzustellen und seine Erwartungen an den Kurs zu äußern.

Die Teilnehmer:innen gaben an, dass sie sich von diesem Kurs erhofften, mehr theoretische und fachliche Fähigkeiten zu erwerben und mehr über die Unterschiede in der Realität der einzelnen Länder und die Methoden der Organisationen im Rahmen des sozialen Dialogs zu erfahren.

Die Rolle des EZA als Raum zur Förderung eines sozialen und arbeitnehmer:innen-freundlichen Europas, das zur Schaffung einer Gesellschaft des Gemeinwohls beiträgt, wurde ebenfalls genannt.

1. Sitzung

Das Thema dieser Sitzung lautete „Arbeitstrends in der Europäischen Union“, und die Referentinnen waren Mariana Trigo Pereira, Sachverständige bei der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), und Isabel Roque, Forscherin am Zentrum für Sozialstudien (CES) der Universität von Coimbra.

Die erste Referentin informierte nicht nur über den Auftrag und die Struktur der IAO, sondern ging auch auf die Strategien zur Förderung menschenwürdiger Arbeit aus der Sicht der IAO ein, die auf die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Gerechtigkeit sowie die Bekämpfung der Armut abzielen. Trigo Pereira wies auf die Notwendigkeit hin, die Qualität der Arbeit angesichts der großen ökologischen, demografischen und technologischen Veränderungen, die im Gange sind, zu fördern.

Die Referentin betonte auch die Notwendigkeit, neuen beruflichen und sozialen Risiken vorzubeugen, die mit untypischen Arbeitsformen verbunden sind, wie z. B. der Remote-Arbeit, die mit einer explosionsartigen Zunahme von Telearbeit und Arbeit auf digitalen Plattformen einhergeht.

Die Bedeutung gewerkschaftlicher Maßnahmen und der Arbeitnehmervertretung in diesem Kontext der Prekarität und Zersplitterung der Arbeitnehmer:innen wurde ebenfalls hervorgehoben.

Die Forscherin Isabel Roque nannte ihrerseits die Zunahme von Telearbeit, prekärer Arbeit, individualisierter, aufgabenbezogener Arbeit und Akkordarbeit sowie die Zersplitterung der Arbeitnehmer:innen als Trends.

Die Referentin konzentrierte sich auch auf den unumkehrbaren Trend der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz, d. h. auf die Notwendigkeit, diesen Trend und das Algorithmusmanagement zu regulieren, das transparent und partizipativ sein muss.

Gewerkschaften müssen ihre Grenzen überwinden, um sich den Arbeitnehmer:innen anzunähern, und zwar durch geeignete Informationen und Schulungen sowie durch die Nutzung der neuen sozialen Netzwerke.

Die Debatte richtete sich im Plenum allgemein an alle Teilnehmer:innen, wobei den Referentinnen auch Fragen gestellt wurden.

2. Sitzung

Die Sitzung am Nachmittag trug den Titel „Gegenwärtige und zukünftige Heraus-forderungen für Arbeitnehmerorganisationen in der Europäischen Union. Die Rolle und die Herausforderungen der christlichen Arbeitnehmerbewegungen“. Die Referent:innen dieses Panels waren Dora Fonseca, Forscherin bei COLABOR – Collaborative Laboratory for Labour, Employment and Social Protection, Joseph Thouvenel, Vize-Präsident des EZA und Leiter von CFTC, sowie Olinda Marques, Co-Präsidentin der Christlichen Arbeitnehmerbewegung Europas (MTCE).

Dora Fonseca konzentrierte sich in ihrem Vortrag auf zwei externe Heraus-forderungen, die die ganze Welt heute stark beeinflussen: die Digitalisierung und ein gerechter ökologischer Wandel.

Nach Ansicht der Referentin erfordert die Bewältigung dieser Herausforderungen eine Stärkung der öffentlichen Politik und der Arbeitnehmervertretung. Gewerkschaften müssen an der Festlegung dieser Politik beteiligt werden, da der Wandel nur mit Beteiligung der Arbeitnehmer:innen fair sein wird.

Dora Fonseca ist jedoch der Ansicht, dass es notwendig ist, die Macht der Gewerkschaften zu stärken, die Arbeitnehmer:innen zu mobilisieren und sich mit neuen sozialen Bewegungen und neuen Anstrengungen zusammenzuschließen.

Sie wies auch darauf hin, dass digitale Plattformen eine neue Herausforderung für die Zusammenführung und Organisierung von Arbeitnehmer:innen darstellen und ein Bereich sind, der in der gesamten EU geregelt werden muss.

Joseph Thouvenel stellte die Werte Europas und die Gewerkschaftsarbeit in den Mittelpunkt seines Vortrages. Er gab einen kritischen Überblick über die Werte von Freiheit, Demokratie und Gleichheit und darüber, wie diese Werte in die Gewerk-schaftsarbeit integriert werden können. Thouvenel wies darauf hin, dass die Freiheit zu einem bloßen Recht des Stärkeren werden kann, wenn es keine Regelung und keinen Schutz für die Schwächeren gibt. Die Demokratie kann ebenfalls ernsthaft verzerrt werden und als Regierung des Volkes scheitern, wenn es außer der Stimmabgabe keine weitere Beteiligung und keine zwischengeschalteten Institutionen wie Gewerkschaften gibt. Er machte zudem klar, dass Gleichheit die Anerkennung von Unterschieden erfordert.

Als die Diskussion für die Teilnehmer:innen freigegeben wurde, wurde auf die Notwendigkeit hingewiesen, die politische und gewerkschaftliche Bildung und eine Erneuerung der Führung in den Arbeitnehmerorganisationen zu fördern.

Anschließend wurde eine Gruppenarbeit organisiert, um einige der aufgekommenen Fragen zu beantworten und die Interaktion zwischen den Teilnehmer:innen zu vertiefen (siehe Fragen in Anlage I).

Es wurden drei Arbeitsgruppen gebildet, die sich selbst organisieren und ihre eigenen Sprecher:innen wählen sollten, die am Ende ihrer Arbeit dem Plenum die Schluss-folgerungen jeder Gruppe vorstellten (siehe Anhang II).

Freitag, 01. Dezember 2023

3. Sitzung

Diese Sitzung am Vormittag des 1. Dezember war dem Thema „Kommunikation für Arbeitnehmer:innen – eine historische Perspektive, aktuelle und zukünftige Herausforderungen“ gewidmet, mit Beiträgen von António Brandão Guedes, Mitglied des Exekutivausschusses von BASE-FUT und pensionierter leitender Techniker bei der Behörde für Arbeitsbedingungen, von Ulisses Garrido, Mitglied des Exekutiv-ausschusses von CGTP (1996-2012), Direktor für Ausbildung am Europäischen Gewerkschaftsinstitut (ETUI) von 2010 bis 2018 und Mitglied der Praxis Association, sowie von Diogo Cunha, Forscher bei COLABOR – Collaborative Laboratory for Labour, Employment and Social Protection.

Diese Sitzung konzentrierte sich in Teilen auf die Beziehung zwischen der Gewerkschaftsbewegung und dem Journalismus, indem sie an die Erfahrungen der Arbeiterpresse zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Portugal erinnerte und sie mit der fortschreitenden Durchsetzung eines Kommunikationsmusters verglich, das auf der Idee von Manipulation und Kontrolle basiert – was wiederum mit der hierarchischen und vertikalen Organisation der Gewerkschaften selbst verbunden ist.

Die Notwendigkeit, mit diesem Muster zu brechen, wurde bekräftigt, um die Idee des Gewerkschaftsjournalismus wiederzubeleben und damit auch die Notwendigkeit, die Arbeitnehmer:innen als Zentrum der Informationsproduktion einzubeziehen – und sie nicht als bloße Propagandaziele zu sehen. Es wurden auch einige Beispiele für die dazu erforderlichen Hilfsmittel vorgestellt. 

Weitere Themen, die hervorgehoben wurden, waren die Bedeutung der Kommuni-kation für die Stärkung des politischen Bewusstseins der Arbeiterklassen im Laufe der Zeit, die Definition von sozialen und arbeitsrechtlichen Strategien und Vorschlägen, die Notwendigkeit der Nutzung neuer Technologien und der Berücksichtigung der kulturellen Vielfalt der Arbeitnehmer:innen, wenn man sie erreichen will, sowie der Einsatz von Kommunikationsmitteln.

4. Sitzung

Am Vormittag desselben Tages fand eine Sitzung zum Thema „Gewerkschafts-führung heute: Herausforderungen und Schwierigkeiten“ statt, an der Luis Simões, Präsident der Journalistengewerkschaft, und Danilo Moreira, Präsident von STCC – Call Centre Workers' Union, teilnahmen.

Auf dieser Sitzung wurden die Komplementarität zwischen dem Einsatz neuer Kommunikationsmittel und der Beibehaltung der zentralen Bedeutung des persönlichen Kontakts und der Figur der Vertrauensperson sowie die Bedeutung der physischen Präsenz am Arbeitsplatz als grundlegendes Mittel zum Aufbau von Beziehungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitnehmer:innen hervorgehoben.

Luis Simões betonte zudem die Wichtigkeit des Aushandelns von Arbeitsverträgen, um die Arbeitnehmer:innen zu mobilisieren, und der Verteidigung der obligatorischen Existenz von Redaktionsräten in einer Zeit, in der private Medienunternehmen von undurchsichtigen Finanzfonds aufgekauft werden. Technologische Entwicklungen, insbesondere der Einsatz von künstlicher Intelligenz, könnten zu umfangreichen Entlassungen von Journalist:innen, einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und einem Qualitätsverlust der Nachrichten selbst führen.

Danilo Moreira wies auf die Besonderheit der Arbeit in Callcentern hin, einen Beruf, der nicht als solcher anerkannt ist, die hohe Fluktuation der Arbeitnehmer:innen, die Probleme der Prekarität und der Telearbeit sowie das hohe Risiko für die psychische Gesundheit. Er sprach sich für gewerkschaftliche Maßnahmen nahe bei den Arbeit-nehmer:innen aus, wobei er sich traditioneller Mittel wie Flugblätter, aber auch modernerer Mittel wie WhatsApp- und Facebook-Plattformen bediente.

Aus den Beiträgen dieser beiden Gewerkschafter lässt sich der Gedanke ableiten, dass Gewerkschaftsführer:innen auf der Höhe der Zeit und nahe an den Arbeit-nehmer:innen sein sowie die Kommunikation als strategisches Element einer Maßnahme betrachten müssen. Gewerkschaftsarbeit bedeutet Kommunikation, ob traditionell oder modern. Sie darf jedoch nicht auf die physische Präsenz von Gewerkschaftsführer:innen und Delegierten verzichten!

5. Sitzung

Am Nachmittag fand ein „Workshop zu digitaler Kommunikation“ unter der Leitung von Marina Chiari statt, einer Journalistin und Doktorandin der Soziologie am Zentrum für Sozialstudien/FEUC der Universität Coimbra. Bei diesem Programmpunkt war es möglich, partizipativ und interaktiv zu arbeiten, eine kritische Analyse der neuen Kommunikationsmittel vorzunehmen und deren immense Möglichkeiten für die Kommunikation mit den Arbeitnehmer:innen zu honorieren. In diesem Workshop waren die Teilnehmer:innen die Protagonist:innen und sie hatten die Möglichkeit, in Gruppen zu arbeiten und verschiedene Formen der Animation und Gruppendynamik anzuwenden.

Samstag, 2. Dezember 2023

6. Sitzung

Der Vormittag begann mit einer Sitzung zum Thema „Konfliktmanagement und Tarifverhandlungen“, die von Professorin Maria da Paz Campos Lima von der Universität Kopenhagen und Carlos Trindade, einem Gewerkschaftsführer und Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, organisiert wurde.

In ihrem ersten Vortrag versuchte Maria da Paz auf pädagogische Art und Weise, die wesentlichen Mechanismen des Verhandlungsprozesses und die Bedeutung von Tarifverhandlungen für demokratische Gesellschaften zu erläutern. Sie sprach über Tarifverhandlungen als ein Recht der Arbeitnehmer:innen, die verschiedenen beteiligten Akteur:innen und die unterschiedlichen Verhandlungsarten, wobei sie die Vielfalt der Arbeitsbeziehungen in der EU berücksichtigte.

Carlos Trindade wies seinerseits darauf hin, dass Verhandlungsprozesse darauf abzielen, normale Arbeitskonflikte in demokratischen Gesellschaften zu lösen. Er rief die wesentlichen Ziele einer Verhandlung ins Gedächtnis, nämlich die Vorbereitung, die Verhandlungsphasen, die zu unterstützenden Bündnisse und die Formen der kollektiven Maßnahme – insbesondere den Streik als letztes Mittel.

Im Laufe der Debatte richteten die Teilnehmer:innen eine Reihe von Fragen an die Referent:innen, insbesondere zu Streiks in öffentlichen Sektoren wie dem Gesundheits- und dem Bildungswesen, zu den zu berücksichtigenden Bündnissen und zur Situation der Menschen, die unter den Streiks in Grundsektoren, die Dienst-leistungen für die Bevölkerung erbringen, leiden.

Abschlusssitzung / Bewertung

Zu Beginn dieser Sitzung wurde den Teilnehmer:innen mitgeteilt, dass ihnen eine Bescheinigung über die Teilnahme an der Schulung zugesendet wurde. Das wurde später von den Teilnehmer:innen in ihrer Bewertung hervorgehoben.

In dieser Sitzung wurde jeder Teilnehmer bzw. jede Teilnehmerin aufgefordert, eine mündliche Bewertung der drei Schulungstage abzugeben.

In ihrer Bewertung hoben die Teilnehmer:innen die folgenden Punkte hervor: 

  • Die Logistik und Organisation des Kurses waren sehr gut.

  • Das Verhältnis zwischen Referent:innen und Teilnehmer:innen war gut. Die Referent:innen waren hochqualifiziert und verfügten über viel Fachwissen und Erfahrung.

  • Der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmer:innen war positiv.

  • Es herrschte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Panels und Gruppen-arbeit, was sehr geschätzt wurde.

Es gab jedoch auch einige Anregungen und Vorschläge für künftige Sitzungen:

  • Es wurde mehr Zeit für Diskussionen und Gruppenarbeit gewünscht.

  • Nach Möglichkeit sollten Kurse wie dieser eine Exkursion beinhalten.

  • Nach Möglichkeit sollten die von den Referent:innen präsentierten Folien in die jeweiligen Arbeitssprachen übersetzt werden.

  • Förderung von Freizeit-/Kulturinitiativen am ersten Veranstaltungstag, um eine größere Interaktion zwischen den Teilnehmer:innen zu ermöglichen.

  • Organisation eines Abends zum Austausch zwischen Teilnehmer:innen aus den unterschiedlichen Ländern und freundliche Bitte an die Teilnehmer:innen, etwas Typisches aus jeder Region/jedem Land mitzubringen (Gegenstände, Speisen, Getränke).

  • Förderung von Beiträgen der Teilnehmer:innen für das Programm künftiger Sitzungen

  • Es wurde sogar ein Themenvorschlag für die nächste Tagung in Polen gemacht: „Wie können junge Arbeitnehmer:innen, die auf digitalen Plattformen arbeiten, organisiert werden?

Abschließende Bemerkungen

In ihrer eigenen Bewertung betrachteten die Kursorganisator:innen die Initiative als sehr positiv und sehr wichtig, sowohl für sie selbst als auch für die portugiesischen Teilnehmer:innen. Letztere sagten uns, dass diese Schulung sehr wichtig war, um ihre Führungsfähigkeiten verbessern und mehr über die Dynamik von Arbeitnehmer-organisationen in Portugal und in den anderen teilnehmenden Ländern erfahren zu können.

Eine der wichtigsten Schlussfolgerungen für alle war, dass „Führung auch erlernt werden kann“.

Als Organisation haben wir das Gefühl, dass eine positive Entwicklung im Vergleich zur vorherigen Ausgabe des Kurses stattgefunden hat. Die Tatsache, dass wir dieses Mal beschlossen haben, dass das Alter keine entscheidende Rolle bei der Auswahl der Teilnehmer:innen spielen, sondern die Motivation und die Erfahrung jedes und jeder Einzelnen im Vordergrund stehen sollte, scheint uns die richtige Entscheidung gewesen zu sein, da die Teilnehmer:innen in dieser Sitzung mehr Lust an der Diskussion der Themen zeigten und eher bereit waren, sich im Schulungsraum und in den Arbeitsgruppen zu beteiligen. Die Bitte der portugiesischen Teilnehmer:innen, eine WhatsApp-Gruppe einzurichten, damit Informationen und Inhalte zu den Kursthemen ausgetauscht werden können, scheint ein guter Indikator dafür zu sein.