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Social Media und Öffentlichkeitsarbeit für Arbeitnehmerorganisationen

Das Online-Seminar „Social Media und Öffentlichkeitsarbeit für Arbeitnehmerorganisationen“ fand in der Zeit vom 25. bis 26. Juni 2020 in Wien/Österreich statt. Das Webinar wurde vom ÖZA (Österreichisches Zentrum für Arbeitnehmerbildung) in Zusammenarbeit mit EZA und mit der Unterstützung der Europäischen Union organisiert.

An dem Webinar nahmen 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Arbeitnehmerorganisationen aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Polen, Spanien, Deutschland, Österreich und Dänemark online teil.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch den Moderator des Seminars, Denis Strieder vom ÖZA, Vertreter des ÖZA-Präsidenten Dr. Norbert Schnedl. Nach der Begrüßung kündigte Denis Strieder eine kurze Einleitung zu Ziel und Ablauf des Webinars gemeinsam mit Lukas Fleischmann von EZA an.

Zweck dieses Online-Seminars war die Weiterbildung von Vertretern von Arbeitnehmerorganisationen im Bereich der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit mit besonderem Schwerpunkt auf sozialen Medien, um PR-wirksame Inhalte in relevanter Weise und zielgruppenorientiert vermitteln zu können und gleichzeitig den Sozialen Dialog zu fördern. Das Programm des Seminars hatte daher das Ziel, das Verständnis für die aktuellen Entwicklungen und Trends der wichtigsten Social Media-Plattformen, wie z. B. Facebook, Twitter und Instagram, zu fördern. Auf diese Weise sollen die Arbeitnehmerorganisationen durch eine modernisierte Kommunikation attraktiver werden, auch für die junge Generation. Für die bereits in diesem Bereich aktiven Teilnehmer war das Webinar eine Maßnahme zum Aufbau von Kompetenzen, um neue Fähigkeiten des Storytellings zu vertiefen und die Medienwirksamkeit der eigenen Inhalte zu steigern.

Inhalt des Seminars:

-Vorstellungen der Teilnehmer: Was setzen wir bereits ein, welche Erfahrungen haben wir damit?

  1. Vorstellung der Medienstrategie von FCG/Österreich (Denis Strieder)
  1. Die Zeitschrift von EZA (Lukas Fleischmann)
  2. Vorstellung der Medienstrategie von CFTC/Frankreich (Richard Bonne)

-Social Media: Welche Entwicklungen gibt es? Welcher Kanal sollte genutzt werden? Best Practice-Beispiele für gute Strategien. Boris Beker - Content Artist, Experte für soziale Medien

-Beachten Sie die Details! Warum brauchen wir eine Strategie? Wie erreichen wir unsere Zielgruppe? Können wir diese definieren? Boris Beker - Content Artist, Experte für soziale Medien

-Was ist Storytelling? Wie setzen wir das für unsere Social Media-Aktivitäten ein? Best Practice-Beispiele. Boris Beker - Content Artist, Experte für soziale Medien

-Wie können wir uns miteinander verbinden? Wie können wir eine gemeinsame Inhaltsstrategie planen? Boris Beker - Content Artist, Experte für soziale Medien

-Gruppenarbeit: Lassen Sie uns einige Social Media-Ideen entwickeln, z. B. einen neuen Insta-Channel, eine Twitter-Kampagne, etc. // über. Zoom-rooms // Europäisches Content-Netzwerk: Wie können wir voneinander profitieren? Wie können wir unsere Social Media-Kompetenzen verbessern?

Schlussfolgerungen

Die wichtigsten Ergebnisse wurden präzisiert, um die Fähigkeiten der Teilnehmer in Bezug auf Online-Kommunikation und soziale Medien zu verbessern. Die wichtigsten Ergebnisse betrafen die folgenden Punkte:

-Social Media: Es gibt eine Vielzahl verschiedener Social Media-Plattformen, die sich in ihren Funktionen, Mitgliedern und anderen Vorzügen und Merkmalen voneinander unterscheiden. Die verbreitetsten Plattformen sind Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, LinkedIn, TikTok, WhatsApp, WeChat, Snapchat. Dabei stellt sich die Frage, welche Art von Inhalten am besten funktioniert und wie der Soziale Dialog auf den einzelnen Plattformen gefördert werden kann. Es gibt viele Unterschiede, abhängig davon, was das Ziel der Arbeitnehmerorganisation ist und wer Ihre Zielgruppe ist. Facebook beispielsweise ist das beliebteste soziale Netzwerk mit über 2 Milliarden Nutzern pro Monat.

-Inhaltsstrategie: Die Erstellung einer Inhaltsstrategie ist der Ausgangspunkt jeder erfolgreichen Marketingkampagne. Eine Arbeitnehmerorganisation muss sich am Anfang stets fragen:

1. Was will ich mit diesen Schritten erreichen? Wie kann ich sie als Tool für die Ziele und Werte von Arbeitnehmerorganisationen einsetzen?

2. Welche Person wünsche ich mir für meine Organisation?

3. Wie viele Ressourcen werden benötigt/sind verfügbar, um dieses Ziel zu erreichen?

-Zielgruppenansprache: Eine professionelle Kommunikation ist kein Selbstzweck: Jede Botschaft muss an ein spezifisches Publikum mit einem spezifischen Ziel gerichtet sein. Der Prozess der Zielgruppenansprache ist ein integraler Bestandteil der Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten. Welche Themen sind für meine Zielgruppe relevant und welcher Kanal wäre am effektivsten? Social Media-Kanäle bieten Möglichkeiten für professionelle Zielgruppenansprache.

-Suchmaschinenoptimierung: Die Suchmaschinenoptimierung steigert die Reichweite, deckt ein größeres Publikum ab, erhöht die Lebensdauer der Inhalte, beschleunigt die Indexierung der Inhalte, erhöht die Besucherzahlen der Website, verbessert den Wiedererkennungswert der Organisation, gibt Einblicke für Inhaltsstrategien, Profile, die wahrscheinlich an der Spitze der Ergebnisseiten von Suchmaschinen (SERP) erscheinen.

-Storytelling: Dies ist ein Marketingtool in Bezug auf die Verbindung der Organisation mit dem Publikum durch aufschlussreiche Geschichten, es bindet die Leser und zeigt die menschliche Seite der Arbeitnehmerorganisationen. Die wichtigsten Tools für das Storytelling sind Videos, Artikel, Fotos, Grafiken, usw. Die Erfolgsformel ist das Verstehen und Einbinden des Publikums - sowie das Teilen von informativen und persönlichen Inhalten. Durch innovatives Storytelling können Themen, die Arbeitnehmerorganisationen und den sozialen Dialog betreffen, mit einem besseren Verständnis für die Nutzer dargestellt werden.

Das Seminar hat gezeigt, dass es für Arbeitnehmerorganisationen dringend notwendig ist, ihre Präsenz in den sozialen Medien zu verbessern, um den Sozialen Dialog zu fördern. Arbeitnehmerorganisationen sind jedoch gehalten, eine überzeugende Social Media-Strategie zu entwickeln, wenn sie die Werte und Ziele der Arbeitnehmerorganisationen wirksam fördern wollen. Die Entwicklung dieser Strategie auf europäischer Ebene vertieft nicht nur die Beziehungen zwischen den Arbeitnehmerorganisationen in den einzelnen Ländern, sondern fördert auch das Praxiswissen. So wird es Vertretern von Arbeitnehmerorganisationen ermöglicht, die jungen Zielgruppen zu erreichen und ihr Image zu modernisieren.