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Für ein erfolgreiches Berufsleben ausbilden: Austausch guter Praktiken

Ein Seminar zum Thema “Für ein erfolgreiches Berufsleben ausbilden: Austausch guter Praktiken“ fand vom 3. bis 5. November 2017 in Amarante, Portugal, statt, organisiert von FIDESTRA (Associação para a Formação, Investigação e Desenvolvimento Social dos Trabalhadores), mit Unterstützung von EZA und der Europäischen Union.

An dem Seminar nahmen 64 Vertreter von Arbeitnehmerorganisationen aus fünf europäischen Ländern teil, ebenso 14 Berufsschüler, die von FIDESTRA ganz speziell eingeladen worden waren, um sich hinsichtlich ihrer Erwartungen und Erfahrungen einzubringen und sich diesbezüglich auszutauschen.

Das Seminar verfolgte die folgenden Ziele:

Die Erwartungen, welche die Unternehmer in ihrer Eigenschaft als Arbeitgeber hinsichtlich der Berufsausbildung, welche in den verschiedenen Schullaufbahnen angeboten wird, haben, kennenzulernen.

Zu bewerten, ob die Jugendlichen, welche über einen beruflichen Bildungsweg verfügen, die berufliche Kompetenzen, die ihnen die Integration auf dem Arbeitsmarkt erleichtern, besitzen.

Festzustellen, ob das Integrationsniveau auf dem Arbeitsmarkt höher ist, wenn die Anpassung der erfolgten Berufsausbildung an die tatsächlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse des Arbeitsmarktes höher ist.

Sich über die Situationen zu informieren und sich ein Bild zu machen von den vorliegenden Gegebenheiten hinsichtlich der Fälle, in denen die Vermittelbarkeitsrate gestiegen ist, wenn eine besonders intensive Verbindung mit den Unternehmen bestanden hat, um ihren Bedürfnissen entsprechende Antworten im Bildungsbereich zu finden und für den Beruf auszubilden und zu qualifizieren - sowohl im Bereich der jugendlichen als auch der erwachsenen Arbeitssuchenden.

Berufsbildende Kurse/Lehrgänge zu präsentieren, welche für die Arbeit ausbilden, dies vermittels einer engen Vernetzung der gegebenen Ressourcen und der Bedürfnisse des Arbeitsmarktes, sowohl national, regional als auch lokal.

Die Kapazitäten der Bildungssysteme zu bewerten, über welche diese verfügen, um sich an die raschen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt anzupassen, sowie die Kapazitäten, in angemessener Zeit, Antworten auf die Bedürfnisse dieses erwähnten Arbeitsmarktes zu geben, einzuschätzen.

Zur Erreichung der gesetzten Ziele hat die FIDESTRA das gegenwärtige Seminar mit dem Besuch einer Therme/eines Kurorts bereichert, in der/dem einige der Arbeitnehmer ihre Schullaufbahn im Rahmen des berufsbildenden Unterrichts absolviert haben, und mit 4 Saalpanelen gestaltet, im Sinne der Programmpunkte, die im Folgenden genannt sind:

Für den Beruf ausbilden, im Kontext der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Präsentation der nationalen Erfahrungen seitens der anwesenden Organisationen

Portugal – CIFOTIE; LOC; CFTL; FIDESTRA

Spanien – CEAT; USO – CCFAS

ITALIEN – Feder-Agri

Polen – NSZZ Solidarnosc

Rumänien – Cartel Alfa

Europa – IPCM (Internationale Plattform für Kooperation und Migration)

Die Vortragenden präsentierten verschiedene Gründe für die Wichtigkeit der Berufsausbildung, welche die Matrix/Zentralpunkte ihrer Organisationen ist/sind. Die Sorge um die Darstellung ihrer Kernpunkte, obwohl die Vortragenden aus verschiedenen Ländern kamen, und ihrer Erfahrungen, weist Abläufe mit gemeinsamen Charakteristika im Hinblick auf die Ausrichtung der Bildung an den neuen unternehmerischen Herausforderungen auf, insbesondere unter dem Gesichtspunkt eines immer stärkeren, täglichen, wirtschaftlichen Wettbewerbs, der sich in der zunehmenden Einschränkung der Familien niederschlägt. Die Organisationen warfen beunruhigende Fragen hinsichtlich der von den Arbeitgeberorganisationen gegenüber den Arbeitnehmern geforderten Flexibilität und Verfügbarkeit und den sozialen und familiären Verpflichtungen auf, wobei oft die Opferung der Familie Ausmaße annimmt, die so weit gehen, dass es keine Zeit mehr für den Dialog und für die Familienerweiterung, die wichtig für die zukünftigen Generationen ist, gibt.

Berufsausbildung und berufliche Neuausrichtung, ein essenzielles Instrument und eine effiziente Antwort auf die strukturellen Herausforderungen des Arbeitsmarktes

Beispiel eines Schülers des berufsbildenden Unterrichts

Beispiel eines Arbeitnehmers mit berufsbildendem Hintergrund

Beispiel einer Vereinigung – FIDESTRA

Die Wichtigkeit der Berufsausbildung im Leben der derzeit aktiv tätigen Menschen und derer, die in Zukunft erwerbstätig sein werden, trat durch das Beispiel einer Schülerin und eines ehemaligen Schülers der berufsbildenden Schule, die uns aufnahm, deutlich hervor. Mit 26 Jahren an Erfahrung, hat diese Schule schon hunderte Schüler, die heute in den verschiedensten Berufen, die mit den Kursen in Verbindung stehen, welche sie besuchten, einige direkt und andere auf indirekte oder ergänzende Weise, erwerbstätig sind, ausgebildet. Alle diese Schüler machten im Laufe der Jahre ihre Erfahrungen, dies ist bekannt, dies durch das fortgesetzte Monitoring, das man hinsichtlich ihrer weiteren Laufbahn und ihres Werdegangs betreibt.  Das beredte, klare und motivierende Beispiel der Schülerin mit Schulabschluss war der Beweis dafür, dass die Auswahl dieses Unterrichtssystems eine vorangehende Auswahl miteinschließt, eine Berufung, mit dem Ziel, die Ausbildung auf einem höheren Niveau fortzusetzen, aber immer unter der Garantie, dass die Ausbildung, die Spezialisierung in einem gewissen Beruf sicherstellt. Sie befähigt ihre Adressaten dazu, eine bestimmte berufliche Tätigkeit auszuüben aber gleichzeitig ihre Ausbildung fortzusetzen, wie dies im Übrigen auch auf den folgenden Redner zutrifft, der über seine Erfahrungen hinsichtlich des Besuchs der berufsbildenden Schule gesprochen hat und nunmehr im Masterstudium an der Universität immatrikuliert ist, da er sich für eine Fortsetzung der Ausbildung entschieden hat und da er auch über die Möglichkeit verfügt, seinen Beruf als Betriebswirt auszuüben.

Beispiele junger Menschen, die wissen, dass sie über ausreichende Qualifikationen verfügen müssen, die nur eine fortlaufende Bildung schafft und dass sie die Werkzeuge, die ihren Arbeitsplatz sichern, erwerben müssen.

Wenn man sagt, dass man die Veränderungen, welche uns die Gesellschaft auferlegt, nicht versteht und auch nicht die Notwendigkeit, sich mit den nötigen Qualifikationen diesbezüglich zu rüsten, um ein aktiver Teil der Veränderung zu sein, dann steht man auf der Seite des Problems und mit dem Rücken zur Zukunft.

Die Wichtigkeit der fortlaufenden Berufsausbildung und der Mehrwert der Arbeit

Rui Mendes – Soziologe – Präsident FTDC Évora

Susana Freitas – Architektin und Unternehmerin

Jozef Mozolewski – Vizepräsident von EZA

Die verschiedenen Meinungen hinsichtlich der Wichtigkeit der fortlaufenden Berufsausbildung im Hinblick auf den Mehrwert der Arbeit hinterließen gemeinsame Spuren in den verschiedenen Bildungssystemen. Die Reformen werden oft umgesetzt aber nur teilweise, da man an verschiedene Schichten denkt und nicht an das Gesamtproblem, und somit werden die Probleme auf horizontale und vertikale Weise behandelt. Es gibt mehrere Ähnlichkeiten zwischen einigen Ländern, der Fall Polens und Portugals zum Beispiel, und deshalb muss ein ständiger Austausch von Wissen zwischen diesen und den übrigen Ländern der Union stattfinden. Die Kompetenzen müssen zusammengeführt werden, mit Rücksicht auf die Besonderheiten des Einzelfalls, aber zur selben Zeit müssen sie im Hinblick darauf, dass sie an verschiedenen Orten dieselben Probleme schaffen, gleichbehandelt werden.

Dieses Jahrhundert hat eine Anzahl von Ansätzen hinsichtlich der Arbeitsbeziehungen zwischen den verschiedenen Akteuren mit sich gebracht. Wenn auf der einen Seite Länder auf der Suche nach einem Modell sind, das besser ihren Zielen entspricht, so gibt es doch andere, die ein bisschen weniger weit hinsichtlich ihrer Rechte und Pflichten fortgeschritten sind.

Die Arbeitnehmer haben zusehends länger gearbeitet aber im Gegenzug keine stärkere Vertragsposition, Rechtsposition oder Zukunftssicherheit erhalten. Wenn schon derselbe Beruf für das ganze Leben in den letzten zwei Jahrzehnten eine Illusion war, so sind das Vorübergehenden, das Prekäre und der Wandel immer verbreiteter. Der Markt hat sich verändert, er unterliegt immer öfter Veränderungen struktureller Natur hinsichtlich des Angebots und der, hohe Forderungen stellenden, Nachfrage.

Die neuen Modelle für die Arbeitsbeziehungen sind eine gegenwärtige und konsolidierte Realität. Man ist auf der Suche nach unterschiedlichen, instrumentalen Paradigmen, die dieselbe Wirkung haben sollen. Man ist auf der Suche nach dem sozialen Gleichgewicht, welches dem Arbeitnehmer gestatten soll, seine wichtige Rolle weiter beizubehalten, unabhängig davon, ob er die Position des Arbeitgebers/Unternehmers oder Arbeitnehmers einnimmt.

Die paradigmatische und ideologische Komponente bleibt fundamental wichtig, um die zu beschreitenden Wege zu definieren, durch den Vorschlag von Modellen, um Antworten auf die globalisierte Ära zu haben, welche auch neue Begriffe zeitigt, dies insbesondere hinsichtlich der fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitsmittel.

Josef Mozolewski hat unter anderem diese Sorge hinsichtlich der Unterschiede zwischen den Arbeitsmärkten der verschiedenen Länder zum Ausdruck gebracht; die Beiträge der verschiedenen Akteure, die Information und die Bewusstseinsbildung der Arbeitnehmer, die Mäßigung des liberalen Expansionismus, die Notwendigkeit des Kompromisses als Antwort auf die sozialen Herausforderungen der globalen, digitalen Ära.

Wirtschaftswachstum/Berufliche Anforderungen: Bilanz zwischen dem erworbenen Wissen und dem für die neue Arbeitswelt notwendigen Wissen

Alda Barbosa – Leiterin der Arbeitsagentur von Amarante

Pedro Ferreira da Cunha – Präsident der Unternehmervereinigung von Amarante

Alírio Costa – Leitender Sekretär/CIM (Comunidade Intermunicipal - Gemeinschaft zwischen Gemeinden) Tâmega e Sousa

Hinsichtlich des Wirtschaftswachstums/der beruflichen Anforderungen: Die Bilanz zwischen dem erworbenen Wissen und dem für die neue Arbeitswelt notwendigen Wissen war von unterschiedlichen Meinungen geprägt, aber hatte einen gemeinsamen Leitfaden, den der Wichtigkeit der spezialisierten, sektorbezogenen Ausbildung, dies als das das Potential der Wirtschaft aufschließende Mittel und als ein Mehrwert für die verschiedenen Bereiche der Vermittelbarkeit.

Die Ausbildung der Jugendlichen und der Erwachsenen, der Arbeitnehmer mit oder ohne Anstellung, alle diese haben ihren Platz in der Arbeitswelt und tragen alle gemeinsam zum Gemeinwohl bei.

Man muss versuchen, den Graben zu minimieren, der oft zwischen den Bildungssystemen, der Erziehung und der für die Arbeitswelt wichtigen Ausbildung besteht. Die verschiedenen Entitäten müssen sich an einen Tisch setzen, um die Notwendigkeiten des Angebots zu klären, um besser, mittel- und langfristig, die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorherzusehen.

Auf eine allgemeinere Weise gesagt, hier auf diesem letzten Panel, sind wir gezwungen, die Notwendigkeit der Klärung von Begriffen, von neuen Standards und Modellen hinsichtlich des Verhaltens, die Zukunft auf kritische, wagemutige und innovative Weise zu sehen - wie sie ist, wie wir sie erdenken und wie sie augenblicklich gestaltet ist - zu betrachten.

Die zwingenden Veränderungen der Organisation und der Leitung der Unternehmen gemeinsam mit den beruflichen Veränderungen zeigt uns ein Profil des Arbeitnehmers, das sich klar von dem aus der Vergangenheit bekannten abhebt. Die Anpassungsfähigkeit jedes einzelnen, die Eröffnung neuer Chancen, die Fähigkeit, sich neu zu erdenken, sind Formen, die immer gegenwärtig sind, in jedem Fall, und die den neuen Paradigmen auf dem Arbeitsmarkt entsprechen. Zu dieser Reihe an Veränderungen kommen noch die neuen Berufe hinzu, wobei gleichzeitig die Berufe, die früher wichtig waren einfach verschwunden sind.

Alle diese Faktoren zählen beim Messen des nachhaltigen Wirtschaftswachstums, das auf untrennbare Weise mit dem Wissen, den Kompetenzen, der Wertbeimessung, der Bildung und der Ausbildung verbunden ist.

Das Glücklichsein in der Arbeit ist ein immer wichtigerer Umstand und bestimmend dafür, ob die Wirtschaft weiter auf nachhaltige Weise wächst. Die Humanressourcen müssen immer motiviert sein, und in dieser Welt der Unsicherheit müssen die Arbeitnehmer auf die Zukunft vertrauen und Sicherheit empfinden, wenn sie an sie denken.

Die Arbeit muss ein Mittel zur individuellen und sozialen Selbstverwirklichung sein, und, da wir nicht alle gleich sind, muss jeder für sich seine Art, sich zu motivieren und sich seine Belohnung zu holen, finden, sofern er sich dann selbstverwirklicht fühlt.

Es gibt keine Formeln, es gibt keine besseren Wege, es gibt Wertbemessungsprozesse und Prozesse der Festigung und Konsolidierung des Wissens.

Die Arbeit muss ein Faktor der sozialen Integration sein, ein Faktor der Selbstverwirklichung und ein Mittel, um die Prosperität und die persönliche und soziale Zufriedenheit zu erreichen.

Berufsbildender Unterricht und die Vorteile der Berufsintegration Ein Erfolgsbeispiel: Besuch einer Therme/eines Kurortes

João Cardoso – EPALC (Berufsbildende Schule Amarante) – Portugal

Während dieses internationalen Seminars, wollten wir mehr über die umgesetzten Reformen in den Bildungssystemen herausfinden.

Man versuchte vor Ort, den Arbeitsmarkt kennenzulernen, durch Besuche einiger Unternehmen, die Partnerschaften mit Schulen eingegangen sind, um berufsbildende Lehrgänge unterstützen zu können, und die heute diese jungen Menschen als Arbeitnehmer beschäftigen.

Der Besuch dieser Therme hat dieses Ziel verwirklicht.

Wir wissen, dass es in ganz Europa ein fehlendes Gleichgewicht zwischen den von den Bildungssystemen vermittelten Qualifikationen und der Ausbildung und den Kompetenzen, die vom Arbeitsmarkt gefordert werden, gibt.

Aber wir wissen auch, dass es möglich ist, diese fehlende Deckungsgleichheit zu überwinden, wenn das Bildungssystem/das Ausbildungssystem sich in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Marktes befindet und wenn die Ausbildungsprogramme/Curricula selbst von der Schule ausgearbeitet würden, dies aber unter der Berücksichtigung des beruflichen Profils, welches die Unternehmen/der Arbeitsmarkt benötigen/benötigt.

Die angestrebte Deckungsgleichheit zwischen Ausbildung und Arbeitsmarktanforderungen ist essenziell, um kompetente Arbeitnehmer auszubilden, vom Arbeitsmarkt benötigte Arbeitnehmer, und wir daher folglich ein Sinken der Arbeitslosenrate, sowohl im Jugendbereich als auch im Allgemein, verzeichnen können.

Der Besuch dieser Berufsbildungseinrichtung erlaubt es uns, diese Situation bestätigt zu sehen.

Wenn der Co-Präsident von EZA Piergiorgio Sciacqua in der Eröffnungssitzung von würdiger Arbeit gesprochen hat, von der Notwendigkeit, ein gemeinsames Modell zu entwickeln, welches den verschiedenen Playern der Arbeitsproblematik, den Arbeitnehmern, den Arbeitgebern und den politischen Entscheidungsträgern dienlich sein kann, und wenn er darüber hinaus auch noch von der Verpflichtung zur Ausarbeitung eines Ausbildungs- und Erziehungsplanes, zum Austausch und zur gemeinsamen Nutzung von Wissen, mit der Zielsetzung, geeignetere Instrumente zu schaffen, gesprochen hat und auch von den verschiedenen Berufen, von der Teilnahme der Arbeitnehmer an der Wirtschaft und dies auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen, unter Einforderung der Notwendigkeit von mehr Demokratie in den Unternehmen und Institutionen, hat er auch die Einsicht unterstrichen, dass wir uns auf dem Weg des Überganges befinden, eines beständigen Wandlungsprozesses der Gewohnheiten und der Paradigmen und dies auf einem globalen Niveau, so hob der Präsident von FIDESTRA Fernando Moura e Silva in der Schlusssitzung hervor:

„Ich habe keine Lösungen anzubieten, ich kann nur Beiträge leisten. Aber eines weiß ich; wer über bessere Kenntnisse und eine bessere Berufsausbildung verfügt, ist besser gerüstet, um die vielfältigen Widrigkeiten, die die Globalisierung und die neuen Technologien weiterhin und auch in Zukunft in die Märkte einbringen werden, zu meistern.“

Er bezog sich auch noch auf die folgende Überlegung, die er Pentakonflikt in der nächsten Zeit nannte:

Globalisierung / Wettbewerbsfähigkeit – neue Technologien

Ausgrenzung und Bildung

Reichtum / Einkommen / nachhaltige Entwicklung des Sozialstaates

Geografische Mobilität und terroristischer Fundamentalismus

Familie und Armut

Zusammengefasst

Das Seminar wollte ein Ort des Austausches von guten Praktiken auf dem Gebiet der „Ausbildung für den Beruf“ sein und zur Konsolidierung einer Berufsausbildung auf europäischem Niveau beitragen, die überlegt an die Realitäten und Anforderungen des Arbeitsmarktes in Europa angepasst ist, dies insbesondere im Hinblick auf den Arbeitsmarkt als Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit.

Die statistische Realität sagt uns, dass:

_in ganz Europa die jungen Erwachsenen die am besten qualifizierten Menschen sind, dies im Vergleich mit den vorangegangenen Generationen, und dass sie selbst unter diesem Blickwinkel und trotzdem große Schwierigkeiten hinsichtlich des Berufs vorfinden.

_ ¼ der jungen Menschen in der Europäischen Union keine Beschäftigung haben;

_ in 11, der letzten 20 Jahre, die Jugendarbeitslosigkeit höher oder gleich 20% war.

Angesichts dieser Tatsachen ist es notwendig, aktiv politische Maßnahmen auf dem Gebiet der Beschäftigung zu setzen, welche darauf abzielen, die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, und zum Austausch hinsichtlich erfolgreicher Erfahrungen anregen sollen, dies im Rahmen der dualen Ausbildung/des berufsbildenden Unterrichts, in den verschiedenen Ländern Europas, um die Integration der jungen Menschen in den Arbeitsmarkt beziffern zu können, die das Resultat dieser Berufsausbildung ist.

Der Austausch der guten Praktiken, die bereits implementiert wurden und aufgrund derer wir somit das Arbeitsleben und das Leben der Unternehmen mit jungen Arbeitnehmern, die aus dem berufsbildenden Unterricht hervorgegangen sind, kennen, nehmen eine zentrale Stellung im Inneren der Organisationen des EZA Netzwerkes ein, denn so erreicht man, auch durch die Abhaltung solcher Seminare, den Multiplikatoreffekt der Information.

Es sei noch hinsichtlich der Schlussfolgerungen diese wichtige Forderung genannt:

_eine besonders intensive Verbindung mit den Unternehmen herzustellen, um ihren Bedürfnissen entsprechende Antworten im Bildungsbereich zu finden und für den Beruf auszubilden und zu qualifizieren - sowohl im Bereich der jugendlichen als auch der erwachsenen Arbeitssuchenden.

Eine Forderung, der die FIDESTRA nachkommt, indem sie weiterhin an diesem Thema arbeitet, dies im Bewusstsein, dass die Ausbildung für ein erfolgreiches Berufsleben eine der größten Herausforderungen ist, denen sich die Arbeitnehmerorganisationen von heute stellen müssen.

Denn der beste soziale und beschäftigungsrelevante Schutz, den sie einem Arbeitnehmer anbieten können, ist, darum zu kämpfen und dazu beizutragen, dass die Aneignung der Werkzeuge, die den Arbeitnehmer in die Lage versetzen, die Widrigkeiten der Arbeitslosigkeit zu meistern, erfolgreich umgesetzt wird.

Es geht dabei um Werkzeuge, die man über eine geeignete Ausbildung erwirbt oder im Hinblick auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes.