SURE (Support to mitigate Unemployment Risks in an Emergency) steht für die befristete Unterstützung zur Minderung des Arbeitslosigkeitsrisikos in einer Notsituation. Es handelt sich um ein von der Europäischen Kommission vorgeschlagenes und vom Europäischen Rat angenommenes Finanzinstrument.
Es soll den Mitgliedstaaten helfen soll, die erhebliche finanzielle Mittel zur Bekämpfung der negativen wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Coronavirus-Ausbruchs auf ihrem Hoheitsgebiet mobilisieren müssen.
Diese Finanzhilfe wird in Form von Darlehen zu günstigen Bedingungen von der EU an die betroffenen Mitgliedstaaten ausgearbeitet, damit diese einem plötzlichen Anstieg der öffentlichen Ausgaben für die Erhaltung der Beschäftigung im Zusammenhang mit der Pandemiekrise begegnen können.
Der für dieses Instrument vorgesehene Gesamtbetrag beläuft sich auf 100 Milliarden Euro und wird durch die Ausgabe von Sozialanleihen zu günstigen Konditionen finanziert.
Das SURE-Instrument fungiert als zusätzliche Unterstützung für Kurzarbeitsprogramme und ähnliche Maßnahmen. Auf diese Weise schützen die Mitgliedstaaten Arbeitsplätze und damit Arbeitnehmer und Selbständige vor dem Risiko von Arbeitslosigkeit und Einkommensverlusten. Es ist auch möglich, einige gesundheitsbezogene Maßnahmen am Arbeitsplatz zu finanzieren, um eine normale wirtschaftliche Tätigkeit zu gewährleisten.
Gleichzeitig ist dies ein wichtiger Ausdruck der Solidarität der Union, bei der sich die Mitgliedstaaten verpflichten, sich gegenseitig durch die Union zu unterstützen. Sie tragen zu dem Gesamtbetrag in Höhe ihres relativen Anteils am gesamten Bruttonationaleinkommen (BNE) der Europäischen Union bei, basierend auf dem Haushalt 2020 der EU.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat der Rat bereits einen Gesamtbetrag von 87,9 Milliarden Euro für 17 Mitgliedstaaten genehmigt. Weitere Informationen finden Sie hier.