EZA MAGAZINE
EZA PODCAST

EZA trauert um seinen Ehrenpräsidenten Leo Pauwels

Der Ehrenpräsident von EZA ist im Alter von 84 Jahren verstorben.

EZA-Ehrenpräsident Leo Pauwels

Jede Begegnung, die unsere Seele berührt, hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht. (Lore-Lillian Boden)

Das Europäische Zentrum für Arbeitnehmerfragen (EZA) trauert um seinen Mitgründer und Ehrenpräsidenten Leo Pauwels, der am Abend des 19. Oktober 2020 im Alter von 84 Jahren verstorben ist.

Leo Pauwels war vom 07.11.1998 bis 02.12.2006 Präsident von EZA. Die Generalversammlung wählte ihn 2006 nach seinem Ausscheiden als Präsident zum Ehrenpräsidenten.

Leo war ein Europäer durch und durch. Für ihn war Bildung ein wesentliches Element für die Freiheit des Menschen und für die Entwicklung und Stärkung der Demokratie.

Seit 1960 war Leo für die christliche Arbeitnehmerbewegung in Flandern aktiv. Sein unermüdliches Engagement für Arbeitnehmerrechte und würdige Arbeit war dabei tief verwurzelt in seinem Glauben und der tiefen Überzeugung, dass die Christliche Soziallehre einen essentiellen Beitrag leisten und Inspirationsquelle sein kann für die Gestaltung der Wirtschaftsordnung und Arbeitswelt.

Von der ersten Stunde an Mitte der 80er Jahre und insbesondere nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs hat Leo all die Schritte zur Gründung und Weiterentwicklung von EZA geprägt, so dass aus den fünf Gründungsländern ein heute europaweites Netzwerk mit 70 Mitgliedern in 30 Ländern erwuchs. Er brachte dabei sein reiches Wissen über die christliche Arbeitnehmerbewegung in Europa und seine Überzeugung über die Bedeutung der europäischen Integration mit ein.

Wesentlich war Leo daher auch am Aufbau der EUCDA beteiligt.

Ohne Leo wäre auch die Europäische Soziale Woche in ihrer heutigen Form nicht denkbar. Seit der ersten Europäischen Sozialen Woche 1997 im Europäischen Parlament in Brüssel lag ihm der Austausch zwischen Vertretern von Arbeitnehmerorganisationen, Arbeitgeberverbänden, Wissenschaft, Kirchen und Politik über christlich-soziale Grundwerte als Kompass und wie sie in konkretes politisches Handeln umgesetzt werden können am Herzen.

Wir verlieren mit Leo einen Grundpfeiler unseres EZA-Netzwerkes und einen Freund.

Wir sind dankbar für all die Begegnungen, die wir mit Leo in all den Jahren erleben durften. Er schaffte es, Menschen zusammenzuführen und einzubinden, eine Kraftquelle für andere zu sein. Mit seinem Optimismus, seiner Kreativität, seinem Sinn für die Mystik und das Schöne, seiner Zugewandtheit hat er unsere Seelen berührt und Spuren hinterlassen, die bleiben. Sein Leben wird weiterhin eine Quelle der Inspiration für EZA sein.

Unser aller Mitgefühl gilt Leos Ehefrau Ann, seinen Kindern und Enkelkindern.

Wir leben in der Zuversicht, dass er heimkehrt zu Gott.