Zwischen dem 25. und 26. November 2022 fand in Mailand im Sitz des Regionalrats der Lombardei das von MCL / EFAL (Movimento Cristiano Lavoratori / Ente Nazionale per la Formazione e l'Addestramento dei Lavoratori) in Zusammenarbeit mit EZA organisierte und von der Europäischen Union finanzierte Seminar zum Thema „Der ökologische Wandel: Beschäftigung und die neuen Berufsbilder in einer nachhaltigen Wirtschaft“ statt, mit Beteiligung von 80 Vertretern von Arbeitnehmerorganisationen aus Deutschland, Slowenien, Frankreich, Polen, Rumänien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Malta, Griechenland, Spanien, Albanien, Italien, Portugal und dem Kosovo mit Alban Sylafeta als Gast, der mit einer besonderen Einladung als Mitglied seiner Organisation und Experte für Wohlfahrt und Gesellschaft in seinem Land teilnahm.
Das Seminar begann mit einer Einführung durch Piergiorgio Sciacqua Co-Präsident von EZA, Antonio Di Matteo, MCL-Präsident, und Giorgio D'Antoni für EFAL sowie mit Grußworten von Vertretern der Region Lombardei.
In diesen beiden Tagen wurden viele Themen erörtert, angefangen mit dem Nationalen Plan für Aufbau und Resilienz und der Herausforderung „Grüne Revolution und ökologischer Wandel“ bis hin zu den neuen Möglichkeiten in der Arbeitswelt, die unweigerlich auch neue Berufe mit sich bringen wird. Energiewende, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung waren weitere Themen des Seminars. Im zweiten Teil des Seminars ging es um die Veränderungen, die den Arbeitsmarkt revolutionieren, in Ländervergleichen wurde es möglich zu verstehen, wie die verschiedenen Regierungen auf den Wandel in der Arbeitswelt reagierten und reagieren. Ein Beispiel war der weit verbreitete Einsatz von Smart Working nach der Pandemie, der viele Unternehmen dazu veranlasste, Unternehmensräume zu überdenken. Ein weiteres Novum ist das Aufkommen von Ansätzen zur Verkürzung der Wochenarbeitszeit. Die Seminarteilnehmer waren sich einig, dass dabei der ökologische Wandel und nachhaltiges Denken nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Letzter Themenbereich war das NextGenerationEU-Programm und in diesem Zusammenhang vor allem die Situation junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt.