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Balance zwischen Flexibilität und Sicherheit

In welche Richtung hat sich die vermeintliche Symbiose von zwei unterschiedlichen Systemen – von Flexibilität und Arbeitsplatzsicherheit – in den letzten drei Jahren entwickelt? Kann man heute wirklich von einer „Balance“ reden, wie es der Titel dieser Broschüre ausdrückt?

Es steht unumwunden fest, dass eine gute Qualität des sozialen Dialogs hier auch gute Ergebnisse erreichen kann.

Wenn wir anfangs die durch Wettbewerb notwendig gewordene Flexibilität als Forderung des Arbeitgebers und die der Sicherheit dem Arbeitnehmer zuschrieben, so sind wir heute aufgefordert, diese Zuordnung differenzierter zu betrachten: Es gilt beides für beide Seiten: Für den Arbeitgeber – und den Arbeitnehmer – geht es um den Fortbestand des Unternehmens. Existenzsicherheit, Arbeitsplatzsicherheit und soziale Absicherung bilden eine eigene Symbiose in der Symbiose von Flexicurity. Von der geforderten und gelebten Flexibilität profitieren ebenfalls beide, der Arbeitnehmer jedoch nur bis zu einem gewissen Grad.

Dieser „gewisse Grad“ ist in unserer Projektarbeit Dreh- und Angelpunkt. Er zeigt deutliche Grenzen auf und bedeutet in erster Linie die Vermeidung von prekärer Arbeit – eine von vielen aktuellen Herausforderungen an die Sozialpartner und Regierungen.

Diese Broschüre ist eine interessante Darstellung von Ergebnissen aus einer koordinierten Seminarreihe, die 2009 im Rahmen des EZA-Bildungsprogramms durchgeführt wurde und an der ca. 580 Personen aus 22 Ländern teilnahmen. Sie weist deutlich auf die unterschiedlichen Interessenkonflikte hin und bietet viel Stoff für tiefer gehende Diskussionen. Inhaltlich knüpft sie an die 2008 veröffentlichte EZA-Forschungsarbeit zum Thema „Flexicurity – mehr Sicherheit durch größere Arbeitsmarktflexibilität“ an.

Die Broschüre ist auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Rumänisch erschienen und kann bei EZA angefordert werden.