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Auswirkungen der digitalen Arbeitswelt auf das Leben der Arbeitnehmer und ihrer Familien – sozialethische Überlegungen

Dass die Digitalisierung der Arbeitswelt Wirkungen weit über diesen Bereich hinaus entfaltet, ist mittlerweile allgemein bekannt. Welche das sind und sein werden, ist hingegen nur schwer absehbar.

Es stellen sich daher – vor allem für Arbeitnehmerorganisationen – überall in Europa zahlreiche Fragen:

Wie wirkt die durch Digitalisierung vorangetriebene Entgrenzung von Orten und Zeiten menschlicher Arbeit auf die Gesundheit von Arbeitnehmern/innen, auf das Zusammenleben in Familien und in der Gesellschaft?

Welche Rolle spielen Arbeitnehmerorganisationen, wenn sich im Zuge von Digitalisierung die bisher gültige Arbeitsbeziehungsordnung zwischen Arbeitgebern/innen und Arbeitnehmern/innen immer mehr auflöst, zugunsten einer Plattform-Wirtschaft, die Personalverantwortung ausdrücklich ablehnt?

Wie können noch an Erwerbsarbeit gekoppelte Sozialleistungen erwirtschaftet werden, wenn immer weniger menschliche Arbeit zum Einsatz kommt?

Welchen Stellenwert nimmt menschliche Arbeit zukünftig für Teilnahme und Teilhabe von Arbeitnehmern/innen in und an der Gesellschaft ein?

Was bedeutet es für Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Freiheit in Europa, wenn Daten als ein zunehmend wichtiger Rohstoff gelten und sie sich gleichzeitig weitgehend in den Händen weniger Unternehmen außerhalb Europas befinden?

Es gibt noch viele weitere Fragen und noch nicht genügend Antworten. Deshalb hat sich EZA im Bildungsjahr 2017/2018 im Rahmen einer Projektkoordinierung zum Thema „Auswirkungen der digitalen Arbeitswelt auf das Leben der Arbeitnehmer und ihrer Familien – sozialethische Überlegungen“ mit diesen Herausforderungen auseinandergesetzt und versucht, weitere Antworten zu finden.

Die Broschüre ist auf Deutsch und Englisch erschienen. Autor ist Rainer Rißmayer.

Auswirkungen der digitalen Arbeitswelt auf das Leben der Arbeitnehmer und ihrer Familien – sozialethische Überlegungen